Raus aus dem Weihnachtstrubel: Warum ein Marsch das beste Geschenk ist

Genug vom Gänsebraten? Nutze die Feiertage für eine Auszeit in der Natur. Warum ein Weihnachtsmarsch das beste Geschenk an dich selbst ist.

Raus aus dem Weihnachtstrubel

Raus aus dem Weihnachtstrubel: Warum ein Marsch das beste Geschenk an dich selbst ist

Weihnachten ist die Zeit der Besinnung – zumindest in der Theorie. In der Praxis sieht die Realität oft anders aus: Ein Marathon aus Geschenke-Besorgungen, stundenlanges Stehen in der Küche, überfüllte Wohnzimmer und ein Kalorienüberschuss, der uns träge macht. Die Erwartungshaltung ist riesig, und das Stresslevel steigt oft parallel zum Gänsebraten-Konsum.

Doch wir haben ein Gegenmittel, das nichts kostet, keine Batterien benötigt und sofort wirkt: Die Flucht nach draußen. Ein ausgedehnter Marsch an den Feiertagen ist nicht nur eine nette Abwechslung, sondern der beste Weg, um Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen.

Die stille Flucht vor dem Festtags-Stress

Warum tut uns das Gehen gerade an Weihnachten so gut? Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Bewegung in der Natur den Cortisolspiegel (das Stresshormon) senkt. Drinnen staut sich oft die „dicke Luft“ – sei es durch die Heizung oder durch gut gemeinte, aber anstrengende Familiendiskussionen.

Draußen passiert das Gegenteil:

  • Weitblick statt Tunnelblick: Der Blick in die Ferne entspannt die Augenmuskulatur und signalisiert dem Gehirn Sicherheit und Ruhe.
  • Sauerstoff-Dusche: Die kühle Winterluft versorgt dein Gehirn mit frischem Sauerstoff und vertreibt die „Fresskoma“-Müdigkeit.
  • Stille genießen: Abseits der Weihnachtsmärkte und Einkaufsstraßen ist die Welt an den Feiertagen oft magisch still. Diese Ruhe färbt direkt auf dich ab.

Kalorien direkt in Energie umwandeln

Hand aufs Herz: Wir alle essen an Weihnachten mehr als sonst. Und das ist auch völlig in Ordnung! Aber statt sich nach dem Essen mit vollem Magen auf das Sofa zu legen (was Sodbrennen und Trägheit fördert), hilft ein Marsch der Verdauung auf die Sprünge.

Dabei geht es nicht um Hochleistungssport. Ein zügiger Marsch regt den Stoffwechsel an und sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel sich stabilisiert. Du wirst merken: Nach zwei Stunden an der frischen Luft schmecken die Plätzchen am Nachmittag sogar noch besser – und du fühlst dich vital statt vollgestopft.

Tradition mal anders: Vom „Muss“ zum „Genuss“

Wie wäre es mit einer neuen Tradition? Brechen wir mit dem Standard-Ablauf „Essen – Sitzen – Essen“.

Variante 1: Das Social-Walking

Nimm die ganze Familie mit. Der Vorteil: Beim Gehen läuft man nebeneinander, nicht aufeinander zu. Das macht Gespräche oft entspannter und offener. Konfliktthemen lösen sich beim Marschieren oft leichter in Luft auf als am starren Esstisch.

Variante 2: Die Solo-Flucht

Es ist nicht egoistisch, sich an Weihnachten Zeit für sich zu nehmen. Im Gegenteil: Eine Stunde ganz bewusst alleine zu marschieren, gibt dir die Kraft zurück, danach wieder ein entspannter Gastgeber oder Gast zu sein. Nutze die Zeit für einen Podcast, deine Lieblingsmusik oder einfach nur für das Knirschen deiner Schuhe auf dem Weg.

Dein Marsch-Kompass: Tipps für die Feiertags-Route

Du musst nicht weit fahren, um Abenteuer zu erleben. Oft liegen die schönsten Wege direkt vor der Haustür.

Hier sind unsere Tipps für deinen Weihnachts-Marsch:

  • Entdecke das Unbekannte: Wähle bewusst eine Abzweigung, die du sonst nie nimmst. Erkunde den Nachbarort oder den Waldweg, der „zu matschig“ aussah.
  • Ausrüstung ist alles: Zieh dich nach dem Zwiebelprinzip an. Mütze tief ins Gesicht, warme Socken und festes Schuhwerk. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung!
  • Verpflegung für die Seele: Pack eine Thermoskanne mit heißem Tee oder Punsch ein. Eine kleine Rast auf einer Bank, mit dampfendem Becher in der Hand, ist Hygge pur.
  • Licht nicht vergessen: Im Winter wird es früh dunkel. Eine Stirnlampe im Rucksack gibt dir die Sicherheit, den Marsch auch in der Dämmerung noch genießen zu können.

Fazit: Mach dich auf den Weg

Lass den Abwasch stehen, lass das Handy mal im Flugmodus und geh raus. Die winterliche Landschaft erdet dich sofort. Es ist genau der Moment, in dem du tief durchatmen kannst und merkst, worum es an Weihnachten eigentlich geht: Frieden – auch mit dir selbst.

Wir wünschen der gesamten Moin-Community frohe, entspannte und vor allem bewegte Weihnachten!

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